Štrigova

Štrigova ist der Ort, an dem sich die Erde in den Himmel verliebt hat, wo die Gipfel ihn in Küsse hüllen, und der Himmel beschenkt sie mit den besten Gaben, die er hat.

Genauso ist es mit Menschen. Aneinander gestützt, mit reiner Seele und Geist, sind sie immer entspannt in der Manier der alten Bräuche, die unaufdringlich das Leben in Harmonie mit der Natur intonieren. Alles, was die moderne Welt fast schon vergessen hat, lebt noch in Štrigova und seiner Umgebung.

Man sagt, es sei ein Eckchen des Paradieses. Dort sind grün-goldene Hügel mit Weinbergen geschmückt, deren Ernte ein göttliches Getränk gibt, Wälder reinigen die Luft, versteckte Feldwege stärken den Körper und Täler werden von Familienhäusern gewärmt. Štrigova ist dort, wo sich Erde und Himmel vereinen. Es ist dort, wo sich jeder wie zu Hause fühlt, und heimkehren möchte man immer wieder aufs Neue!

Hinter Zahlen und Fakten

An der Grenze zu Slowenien, im nördlichsten Teil Kroatiens, in Međimurje, 202 m über dem Meeresspiegel - lebt Štrigova. Hinter präzisen Angaben, die wir heute über das Leben in der Gemeinde Štrigova haben, verbergen sich intrigante Legenden aus der Vergangenheit, die das Ohr und die Phantasie anregen. Sie erzählen von einer mittelalterlichen Stadt auf Štrigovčak, deren Verschwinden von einem Geheimnis umhüllt ist. Es gibt zwei Theorien: Die eine besagt, die Stadtburg wäre während der Türkenzüge zerstört worden, und die andere, das Gebäude sei vom Feuer verschlungen worden, als “Strafe Gottes” wegen dem Hochmut der Grafen von Celje.

Bekannt ist jedoch die Tatsache, dass die Gemeinde Štrigova eine Fläche von 44,79 Quadratkilometern umfasst, auf der sie ihre zehn Siedlungen verteilt hat. Banfi, Grabrovnik, Jalšovec, Leskovec, Prekopa, Robadje, Stanetinec, Sveti Urban, Štrigova und Železna Gora haben fast dreitausend Einwohner, deren Leben friedlich und begehrenswert ist, dank der 19 km Entfernung von Čakovec. Nein, diese Ortschaften sind nicht verschlafen, sondern bunte Gegenden, denen die Menschen durch Landwirtschaft, Weinbau, Tourismus und Gastwirtschaft, religiöse und musikalische Programme Form und Sinn verleihen. Die Regelung von Raum und Gesellschaft wird im Staatsarchiv für Međimurje verfolgt, dessen Sitz sich in Štrigova in einem Gebäude aus dem Jahr 1912 befindet.

Zentrum des religiösen Lebens ist die Kirche St. Maria Magdalena im Herzen von Štrigova, erbaut im 17. Jahrhundert. In der Nähe befindet sich auch die Kirche St. Jeronim, erbaut zwischen 1739 und 1752, auf den Fundamenten einer Basilika aus frühchristlichen Zeiten. In der Kirche, einem Kulturdenkmal der nullten Kategorie, sind unbezahlbare Fresken des Barockmalers Ivan Ranger. Seit 2010 wird der Innenraum der Kirche vom Kulturministerium der Republik Kroatien kontinuierlich untersucht. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Gebäude des ehemaligen Paulinerklosters.

Einer Legende nach wurden auf den Hügeln der Gegend um Štrigova die ersten Reben von den alten Römern gepflanzt. Es ist daher selbstverständlich, dass das symbolische Wahrzeichen dieser Gegend die Weinstraße von Međimurje ist - das beste originale Tourismusprodukt des kontinentalen Kroatiens im Jahr 2007. Dutzende Weinbauer schaffen es hier, das Beste aus eigenen Weinbergen anzubieten. Ungefähr dreißig Verkostungsräume und Weinkeller, die in die Landschaft des hügeligen Teils von Međimurje integriert sind, sind das tägliche Ziel zahlreicher Besucher aus dem Inn- und Ausland, ein Ort für private und geschäftliche Treffen.
crossmenu linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram